2022


Solidarische (oder soziale) Ökonomie und ein rückläufiger Aktionsplan

 

Die Europäische Kommission hat Anfang Dezember 2021 ihren Aktionsplan für die Sozialwirtschaft auf den Weg gebracht und sich damit das Ziel gesetzt, „eine Wirtschaft im Dienste der Menschen aufzubauen“ (1). Das ist ein schönes Glaubensbekenntnis, obwohl wir glauben, dass die Wirtschaft von Natur aus im Dienst des Menschen steht. Es sind die Ungleichgewichte, die Ungleichheiten schaffen, und zwar auf allen Ebenen, und nicht das Konzept der Ökonomie an sich. Eine sog. Sozialökonomie aufbauen zu wollen, anders und neben der Ökonomie (anerkannt dominant, echt, legitim, etc.) ist daher gleichbedeutend damit, zu akzeptieren, dass letztere keine besondere Verantwortung gegenüber der Gesellschaft übernimmt, ohne die sie aber doch keine « raison d’être » hätte. Sie würde ganz einfach den „Menschen nicht dienen“.

Nicolas Schmit, bekannter EU-Kommissar in Luxemburg, übernimmt die Vaterschaft. Sein Plan zielt auf nicht weniger als „soziale Innovation“ (1) mit dem Ziel, die Sozialwirtschaft weiterzuentwickeln und „ihre Kraft für die soziale und wirtschaftliche Transformation zu stärken“ (1). Ökonomische Transformation in welchem Sinne? Im Sinne einer Unterwerfung der Sozialwirtschaft unter die Kanone liberaler Verwaltung? Es ist nicht sicher, ob dieses neue Ziel die Akteure der Sozialwirtschaft beruhigt. Darüber hinaus gibt es in diesem Aktionsplan keine Spur von Innovation.

 

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20.01.2022 solidarische Ökonomie und ein
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Westen, Osten und die Ukraine, ein wirtschaftliches Spannungsfeld?

 

Mit dem sich Vermehren der Menschen hat sich das Wirtschaften über die Jahrtausende hinweg sichtlich verändert. Erfindungen, der technologische Fortschritt, aber auch die Organisation dessen was wir Wirtschaften nennen, tragen dazu bei dass die Prozesse die zum Überleben der

Menschen notwendig sind immer komplexer und vielschichtiger wurden. Wir nennen die Institution welche eine zum Überleben der Menschheit organisatorische Verantwortung übernehmen soll, Politik. Auch diese organisatorische Aufgabe hat sich mit der Zeit stark

verändert und wir stellen fest dass wir an einem Punkt angelangt waren wo sich, grob betrachtet, zwei verschiedene Modelle des Wirtschaftens auf unserem Planeten herausgebildet hatten.

Vorübergehend natürlich. Denn auch diese Modelle sind dabei ihre eindeutige Ausrichtung zu verlieren und werden sich aktuell und in Zukunft neuen und anderen Herausforderungen stellen müssen. Wir könnten sie das « Vabanquemodell » und das « Planmodell » nennen. Vor noch nicht allzu langer Zeit haben wir oder unsere direkten Vorfahren diese beiden Wirtschaftsformen noch mit Kapitalistisch und Sozialistisch umschrieben.

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26.03.2022 die Ukraine ein wirtschaftlic
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