2020


Rennaissance der Mutualität.

Vom « dritten Weg » zum dritten Wirtschaftspfeiler.

 

Mutualität bedeutet « Gegenseitigkeit », steht aber auch für Austausch, Miteinander, Gemeinschaft oder Solidarität. Hat dieser Gedanke eine neue Wichtigkeit in unserer heutigen Zeit? In der Evolutionsgeschichte ist es ein permanent aktives Phänomen und in der Biologie spricht man von der Interaktion von zwei verschiedenen Lebewesen die sich gegenseitig unterstützen ohne voneinander abhängig zu sein. Die moderne Form der Mutualität, wo Menschen sich dieses Prinzips bedienen um sich in schwierigen Situationen helfen zu können, nimmt seinen Ursprung im vorindustriellen Zeitalter und betrifft vornehmlich die Sicherung der Existenzen der Bürger. So waren es schon im siebzehnten Jahrhundert die Zusammenschlüsse in Berufs- oder konfessionellen Bruderschaften die für eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit von Interessengruppen im Volk sorgen sollten. Diese Bewegung bekam dann, mit dem Beginn der industriellen Revolution, eine neue Dimension und erfüllte eine wichtige, humanitäre Funktion im sich enorm verändernden Staats-und Wirtschaftsgefüge. In der Tat, fühlten die Menschen sich zu oft vom Staat, ebenso wie von der Wirtschaft, mit ihren elementaren Bedürfnissen allein gelassen und versuchten sich durch eine Form der Selbstorganisation vor den schlimmsten Auswirkungen zu schützen.

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Commons und Viren.

 

Unser derzeitiges Wirtschaftssystem lässt im Grunde recht wenig Platz für die Idee eines gemeinschaftlichen Eigentums (Commons). Dieses Prinzip setzt voraus daß eine große Bereitschaft in der Bevölkerung besteht den « solidarischen Gedanken » zu leben. Nun ist das Coronavirus ein Bestandteil unseres Biosystems und geht uns alle an. In unserer Biosphäre wären wir als Solidargemeinschaft also mit einem « gemeinschaftlichen Eigentum » (Commons) konfrontiert von dem wir bedroht werden und mit dem wir leben müssen. Folglich wäre die sich daraus ergebende Frage ob wir in einer Solidargemeinschaft leben, oder ob wir in einer Wirtschaftsgemeinschaft leben welche  auf Individualität und individuellen Besitz aufgebaut ist. Wir müssen also hinterfragen ob unser derzeitiges Wirtschaftsmodell es uns überhaupt erlaubt in einer heute oft herbeigesehnten solidarischen Gesellschaft zu  leben. Oder andersrum gefragt, verträgt eine Solidargemeinschaft unser aktuelles Wirtschaftssystem? 

 

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Nachbarschaftshilfe, Kooperation statt Konkurrenz.

 

Wissenschaftler warnen uns seit Jahren vor einer Pandemie. Seit der SARS-Epedemie im Jahre 2003, ausgelöst durch ein Coronavirus, ist an Impfstoffen gearbeitet worden. Aber diese Forschung beschränkte sich auf klinische Verfahren, dies obwohl die Pandemie voraussehbar war. So sagt Noam Chomsky, einer der bedeutensten Geisteswissenschaftler unserer Zeit in einem Interview für « Truthout » am 1 April 2020. :  « actions to prepare for such a crisis were barred by the cruel imperatives of an economic order in which theres no profit in preventing a future catastrophe.”

 

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Die verpassten Chancen der LSAP.

 

Bezugnehmend auf den Artikel vom 25/26 Januar 2020 aus « Analyse und Meinung » von Marc Hoscheid und Diego Velasquez betreffend die aktuelle Situation der LSAP, wird in diesem Artikel versucht werden zu untersuchen welche weiteren Ursachen für den schleichenden Untergang der Arbeiterpartei von Relevanz sind. Die von den beiden Wort-Journalisten vorgebrachten Argumente sind beileibe nicht kontradiktorisch auch wenn die beiden zu verschiedenen Schlussfolgerungen kommen.   

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Zur Disziplin, Kontrolle und der Solidarwirtschaft in Luxemburg.

 

Eingangs sei gesagt, offiziell gibt es sie noch, die Solidarwirtschaft. Dan Kersch ist nicht nur der Minister für Arbeit-und Beschäftigung, sondern auch für die Sozial-und Solidarwirtschaft (SSW). Unter dem Titel « Kersch fordert schärfere Kontrollen » kommentiert das Tageblatt (16.12.2019) das Interview von Dan Kersch als « Invité vum Dag » von Radio 100,7 vom selbigen Tag.

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Zur Disziplin, Kontrolle und der Solidar
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